100-jähriges Gründungsjubiläum der DAV – Sektion Achental

Vom 12. – 14. Oktober 2007 feierte die DAV – Sektion Achental ihr 100-jähriges Gründungsjubiläum. Zu diesem Anlass wurde auch eine umfangreiche Festschrift zusammengestellt, die, soweit das die Quellen zuließen, über die Geschichte der Sektion, über das Achental, über besondere Biographien und über bedeutende Bergfahrten der Mitglieder Auskunft gibt. Auch die Gegenwart mit Jugendarbeit, Berg- und Skitourenangebot und dem Seniorenwandern ist ausführlich dargestellt. Interessenten (Mitglieder und Nichtmitglieder) können sie in der Geschäftsstelle (jeweils Do. 17.00 – 19.00) erhalten.

In einem würdigen Rahmen fand im Heftersaal in Grassau am Freitag, dem 12.10.07, der Festabend statt. Die jungen Stiftungsbläser verliehen dieser Veranstaltung mit ihrem abwechslungsreichen Programm einen besonderen Glanz. Auch die Weisen des Alphorns, gespielt von Sebastian Krause, passten gut zum Thema des Abends. Dankbar ist die Sektion auch dafür, dass Landtagspräsident Alois Glück sein Kommen zugesagt hatte und in einer Ansprache den Wandel der Anforderungen an Alpenverein, die Bergwachten und Umweltverbände aufzeigte und auf ehrenamtliche Arbeit als Kitt der Gesellschaft hinwies.

Grassaus Bürgermeister Rudi Jantke wünschte im Namen der Bürgermeister des Achentales, die fast vollzählig erschienen waren, für die Zukunft alles Gute und Alf Amberger , der Vorsitzende der traditionsreichen Sektion Traunstein, überbrachte die Grüße des Hauptvereins mit einem Satz neuer Alpenvereinskarten. Es gratulierten  auch die Nachbarsektionen aus Prien und Kössen/Reit im Winkl  sowie die Bergwachtbereitschaften aus Schleching, Marquartstein und Grassau, die Geschenke vor allem für die Jugendarbeit mitbrachten.

Der Vorsitzende der Sektion Eberhard Opitz und nach ihm Beni Meirer als Vertreter der Jugend stellten die Sektion Achental in ihrer Geschichte und gegenwärtigen Ausprägung vor und lockerten ihre Vorträge mit Bildern aus der Gründungszeit von 1907 bis hin zu  Bildern von den jüngsten Berg- und Skitouren auf.

Der wunderbar geschmückte Saal, ein Sektempfang vor Beginn der Veranstaltung, eine permanente Diaschau im Vorraum zur Jugendarbeit, ein Infostand, eine Pinnwand mit Postkarten und vielen Grüßen aus aller Welt, die gute Versorgung der Gäste mit Essen und Getränken machten den Abend zu einem schönen Erfolg. Die flüssige Durchführung des Programms ließ noch genügend Zeit für ein gemütliches Beisammensein, das die Stiftungsbläser mehrfach mit ihren schmissigen Stücken strukturierten.

Am Samstag, dem 13.10.07, kam um Mittag die Sonne zum Vorschein. So wurde auch der Jugend- und Familiennachmittag an der Realschule in Marquartstein zu einem gelungenen Fest, bei dem die Kinder am Kletterturm und beim Biertraglstapeln klettern und bei Heinz Zak auf der Slack – Line balancieren konnten. Alle, Eltern und Kinder, konnten sich bei Kaffee und Kuchen und mit Getränken stärken.

Ein Glücksgriff war die Verpflichtung des bekannten Extremkletterers und Fotojournalisten Heinz Zak, der am Samstagabend mit seinen Berichten, seinen phantastischen Bildern und der dazu passenden Musik von Händel bis Pink Floyd einen dieses Jubiläums würdigen Festvortrag bot. Weit über 200 Personen waren gekommen und tief beeindruckt.

Am Sonntag,dem 14.10.07, kamen zum Abschluss der Jubiläumstage an einem goldenen Oktobertag wieder über 200 Teilnehmer zum ökumenischen Gottesdienst an der Staffenalm.
Diakon Notter von der katholischen und Pfarrer Purrer von der evangelischen Seite gestalteten diesen Gottesdienst, der von ebenfalls ökumenisch zusammengesetzten Bläsern musikalisch begleitet wurde.
Ein lustiges Zusammensitzen der Vorstandschaft mit den Geistlichen, den Musikern und vielen Sektionsmitgliedern auf der sonnigen Terrasse der Staffenalm rundete die festlichen Tage ab.

Das alles konnte natürlich nicht so perfekt ablaufen ohne eine große Zahl von Helfern, die zuverlässig, pünktlich und selbständig ihre Aufgabenbereiche abdeckten. Es sind so viele, dass ich bei der namentlichen Aufzählung sicher die eine oder den anderen vergessen würde.
Deswegen ein ganz herzliches Dankeschön an alle, die wo auch immer zum Gelingen dieses Jubiläums beitrugen.